ABENDSTERN - ethereal chamber music
Akkordeon, Hackbrett und Kontrabass - DIE Instrumente österreichischer Volksmusiktradition in einem gänzlich anderen Licht.
Die Kompositionen führen in eine Welt berührender Melodien, die sich nahtlos in feinstrukturierte Klanggewebe betten.
::: sinnliche Kammermusik mit Raum für Improvisation :::
Man wird aus Musik nicht schlau – schon gar nicht aus „Song From the Past“ von Abendstern.
Mit „Song from the Past“ extrahiert das Trio „Abendstern“ Klänge aus dem Wirkstoff musikalischer Tradition und zieht daraus neue Melodien wie Lösungen.
Wer die „Repeat“-Taste des CD-Players drückt, begibt sich in einen Kreislauf aus 11 Nummern, in dem der Anfang sein Ende nicht mehr finden mag. 11 miteinander verknüpfte Schleifen, von denen jede auch ganz für sich selbst bestehen könnte. So bleibt der Kreis unvollendet, wirkt vorübergehend, wie der tiefe, nächtliche Schlaf im festen Glauben an die Morgensonne und andauernd, wie eine in die Gegenwart hineinreichende Vergangenheit.
Konzentriert unter dem Kopfhörer klingt die Leichtigkeit der Improvisation in dichter Atmosphäre: Etwa das nachsichtige: „Believe“. Das vorsichtige: „What’s Going Wrong?“ Oder immer noch, noch immer: „Still Loving You“. Und der epische Titelsong: „Song From the Past“. Das Wissen der Erfahrung, die eine leise Ahnung für die Zukunft gibt.
Ali Angerers Schläge am Hackbrett sind schwimmende Tropfen im Fluss von Bass und Akkordeon.
Wo Hackbrett und Akkordeon ein Gewebe bilden, beginnt der Bass von Dietmar Hollinetz zu verdampfen. Schließlich jene Momente, in denen sich Christian Bakanics Akkordeon verflüchtigt und im Ohr liegt wie etwas Duftendes.
Mit Abendstern auf musikalischer Reise ins Ungewisse. Also genau dorthin, wo sich das Wesen aller Töne versteckt.